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für verstorbene Devotees
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Haryaksha Prabhus Verscheiden --
An Srila Prabhupadas Erscheinungstag, Mittwoch den 16. August, erhielten die Gottgeweihten in ISKCON Abentheuer Goloka Dham die Nachricht von Haryaksha Prabhus kritischem Zustand. Er litt an einem nicht operierbaren Gehirntumor und lag bereits seit einiger Zeit in einem Hospiz in Offenburg / Schwarzwald. HH Sacinandana Swami leitete während Srila Prabhupadas Vyasa Puja-Feierlichkeiten eine kurze Fürbitte mit einer Schweigeminute, während der alle anwesenden Devotees Srila Prabhupada und Krishna baten, unserem lieben Gottbruder bei seinem Übergang zur Seite zu stehen.
Bhagavad Dharma Prabhu, der Haryaksha aus dem Heidelberger Tempel gut kannte, berichtete von Haryakshas Demut und Bereitschaft, selbst untergeordnete Dienste selbstlos auszuführen.
Was Haryakshas Biografie betrifft, er wurde als Hubert Lehmann am 4.11.1955 geboren und verschied am 17.8.2017 im Hospiz in Offenburg, Schwarzwald.
Haryaksha Prabhu empfing die besondere Barmherzigkeit, am 23.7.1972 zusammen mit Krishna Kshetra Das und Maharathi Das direkt durch Srila Prabhupada im Jardin du Luxembourg, Paris eingeweiht zu werden.
Für einen besonderen Dienst wird er uns immer in Erinnerung bleiben: Als der Drucker von Srila Prabhupadas deutscher Übersetzung der „Bhagavad-gita Wie Sie Ist“ 1973 im Tempel anrief, auf welchem Papier das Buch denn gedruckt werden solle, war es Haryaksha, der den Anruf entgegennahm. Er antwortete, da die Bhagavad-gita ja ein dickes Buch werden würde, solle der Drucker Dünndruckpapier verwenden. So geschah es dann auch.
Haryaksha Prabhu hat sich nie in den Vordergrund gedrängt, das Chanten der Heiligen Namen, des Hare Krishna Maha Mantra war ihm immer sein großes Anliegen. Er hat oft mehr als 32 Runden täglich gechanted, so viele Runden wie seine Lebensjahre, war sein Anspruch und das hat er bis auf die letzten Jahre häufig durchgesetzt.
Als regelmäßiger Besucher der Heidelberger Sonntagsfeste hat er die Devotees gemahnt, wenn die Blumendekoration noch nicht fertig war, wo es doch schon bald Zeit war für die Prabhupada Guru Puja, die er manchmal selber vorgesungen hat.
Ein Hindernis, welches Haryaksha Prabhu sein ganzes Leben begleitete, war von Jugend an seine psychische Krankheit. So wurde seine Gemeinschaft mit Gottgeweihten immer wieder von Klinikaufenthalten unterbrochen.
Am Mittwoch den 16. August 2017, Srila Prabhupadas Erscheinungstag, waren einige Devotees (unter anderem Advaita Prabhu) bei Haryaksha, da das Hospiz sie über seinen kritischen Zustand informiert hatte. Sie sangen Bhajans, lasen ihm aus den Schriften vor, brachten ihm Ganga-Wasser usw. Er verstarb am folgenden Donnerstagnachmittag. Die Sterbebegleiterin des Hospizes achtete darauf, dass eine CD von Srila Prabhupada lief.
Die Familie bat darum, dass bei der Trauerfeier im Hospiz am Freitag den 19.08.2017 um 18:00 Uhr auch Devotees anwesend seien. Doyal Govinda Prabhu (Tempelpräsident von ISKCON Heidelberg Nava Navadvipa und RGB der ISKCON Deutschland Österreich), seine Frau Tattvavati Dasi, Hayagriva Prabhu (Vize-Tempelpräsident), Bhaktin Nadine und ihre Mutter waren zugegen. Es gab eine kleine Ansprache von der Pfarrerin, dann sprachen Doyal Govinda und seine Frau über Haryaksha und anschließend sagte der Hospizleiter ein paar Worte. Die ganze Zeit über lief Musik von Srila Prabhupada, es wurden Bilder von Srila Prabhupada und Sri Nrsimhadev aufgestellt und es gab Wandbehänge mit Motiven von Krishna und Sita-Rama.
Prasadam wurde ebenfalls verteilt. Zum Schluss trugen alle Anwesenden den Sarg nach draußen, Doyal Govinda und die Devotees sangen dabei das Hare Krishna Maha Mantra.
Die Familie war dankbar, dass die Devotees da sein konnten und einige wollen eventuell auch am 27.8. den Heidelberger Tempel besuchen, da Doyal Govinda Prabhu noch ein Yajna für Haryaksha Prabhu ausführen wird.
Vaidyanath Das
Nachruf von Hayagriva dasa (Heidelberg):
Hier die Antwort auf einige Eurer Fragen: Waren Devotees an Haryaksa Prabhus Bett, als er den Körper verließ? Advaita Gaurahari und ich (Hayagriva) waren am Vortag (SP Appearance Day) dort, zu dem Zeitpunkt hat er bereits nicht mehr reagiert, nur noch geatmet, wir waren am Nachmittag ca. Dei Stunden bei ihm und haben diverse Mantras und Gebete in seiner Gegenwart gesprochen, wir nehmen an, daß er noch hören konnte. Advaita las ihm aus dem Srimad Bhagavatam vor und v.d. Isopanisad. Er hatte bereits drei Tage nichts mehr gegessen, und die Angehörigen wachten bei ihm in Schichten, und er bekam immer wieder etwas Wasser auf die Zunge gesprüht, seine Backen waren bereits sehr eingefallen und er röchelte etwas beim Atmen, seine Augen waren bereits geschlossen er hat Gangawasser von uns bekommen, und Tilak auf die Stirne om keshavaya namah Seiner Schwester übergaben wir eine kleine Dose mit Tualsi Blättern und das Gangajal und erklärten ihr, was beim Eintritt des Todes damit zu tun ist, sie versprach ihm von den Tulsi Blättchen in den Mund zu legen, und etwas Gangawasser auf seine Zunge und Kopf zu träufeln, der Tod trat ungefähr am Nachmittag des Folgetages gegen 16 Uhr ein. ich wurde per sms informiert und gab die Info weiter, du bekamst dann auch die SMS mit der Info. Waren Devotees bei der Trauerfeier im Hospiz gegenwärtig und haben dort gesprochen? Ja, Doyal Govinda hat gesprochen, und auch seine Frau Tattvavati. Anwesend waren ferner Bhn Andrea und ihre Tochter Bhn Nadine, beide im Sari, und ich war auch dabei. Im Hintergrund lief eine CD mit drei ruhigen Stücken von Srila Prabhupada Bhajans (Hari haraye, u.a.) Haryaksa's Körper war zur Trauerfeier in einem schlichten Holz-Sarg verschlossen, und die Anwesenden durften diverse Bilder und Sprüche, Gebete und ähnliches mit Filzstiften auf den Sarg malen. Andrea hat z.B. den Mahamantra auf den Sarg geschrieben, es war alles sehr persönlich. Am Ende wurde der Sarg von den Trägern abgeholt und die Familienangehörigen und devotees begleiteten die Prozession mit zum Wagen, dann wurde die Veranstaltung beendet. (siehe ein Foto im Anhang dieser Mail) Was war die Todesursache (ein Gehirntumor)? es war ein aggressiver schnell wachsender Gehirn Tumor, seit wann der sich angebahnt hatte ist schwer zu sagen, vermutlich wenige Monate, ... als es in der Klinik Heidelberg durch ein CT (Computer Tomographie) sichtbar wurde, war es danach bis zu seinem Tod nunmehr ca. 5 Wochen, in dem der Tumor mehr und mehr von seinen Körperfunktionen übernommen/ausgeschaltet hat. Hariyaksa hatte zuvor in einer Patientenverfügung bestimmt, daß er keine lebensverlängernden Maßnahmen (Chemo, Kortison, etc) erhalten wolle, und so ging es sehr schnell. Als ich ihn in der Heidelberger Kopfklinik besucht hatte, hat er mich noch manchmal angerufen mit seinem Handy, er hatte bereits Sprachstörungen (Stottern) und der rechte Arm war eingeschränkt und er konnte kaum noch schreiben ... am Tag seiner Überstellung zum elterlichen Standort in Süddeutschland sagte er mir noch, daß er vergessen habe, wie sein Handy funktioniert, und als ich ihn eine Woche später im Hospiz sah, war er bereits nicht mehr ansprechbar, vielleicht daß er uns noch gehört hat, aber er konnte nicht mehr antworten. Tattvavati erzählte bei der Trauerfeier noch, daß ca 200 devotees in Goloka Dhama für ihn gebetet haben, daß Prabhupada ihn bald abholen möge, und Schweigeminute. Doyal Govinda wird am kommenden Sonntag, den 27. Aug 2017 ein Glücksverheißendes Feueryajna für Haryaksa machen. Bilder werde ich dann nach liefern. y.s. Hayagriva das
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Die Erinnerungen sterben nie, wenn sie weiter gegeben werden...
HARE KRISHNA, HARE KRISHNA,
KRISHNA KRISHNA, HARE HARE,
HARE RAMA, HARE RAMA, RAMA RAMA, HARE HARE.